Umgebung

Eisenberger Mühltal

ca. 8 km lang, mit dem Rad oder zu Fuß gut zu bewältigen.

Die acht ehemaligen Mahl- und Schneidemühlen, die idyllisch zwischen grünem Wald, saftigen Wiesen und roten Sandsteinfelsen im Landschaftsschutzgebiet Eisenberger Mühltal liegen, laden heute den Wanderer, Radfahrer und Spaziergänger zu Rast und Erholung ein. Der Mühltal-Miniaturpark an der Robertsmühle zeigt den Nachbau von zehn Mühlen mit ursprünglichem Aussehen und Funktion aus der Zeit um 1900.

Der Zeitzgrund

ca. 16 km lang, mit dem Rad oder zu Fuß gut zu bewältigen; in Stadtroda angekommen, kann man den Rückweg auch mit der Bahn antreten.

Das enge und steile Tal des Zeitzgrundes, zwischen Hermsdorf und Stadtroda, mit seiner unberührten, fast wilden Natur ist, wegen seiner vielen seltenen Pflanzen und den ursprünglich anmutenden Mischwäldern, ein Landschaftsschutzgebiet. Die ansässigen Mühlen, teils aus dem 14. Jahrhundert stammend, sind heute gemütliche Gaststätten, Pensionen oder Reiterhöfe.

Kühns Höhe

ca. 2,5 km vom Zentrum, Wanderziel zwischen Bad Klosterlausnitz und Tautenhain bietet einen wunderschönen Blick über das Holzland.

Die Wegwarte Kühns Höhe entstand zu Ehren eines der ersten Urlauber von Bad Klosterlausnitz, des Altenburger Geheimrates Julius Kühn, welcher, von 1880 bis zu seinem Tod im Jahre 1916, jährlich zur Sommerfrische hier weilte.

Als sich 1989 der immer stärkere Verfall dieses Wanderausflugszieles abzeichnete und die Urenkelin Kühns anfragte, was mit der Ruine geschehen solle, entschlossen sich Weißenborner Kulturfreunde, unter Mithilfe von zahlreichen Handwerkern und Klosterlausnitzer Burschen, zum Wiederaufbau.

Schlosskirche in Eisenberg

ca. 8 km von Bad Klosterlausnitz zu Fuß oder per Rad zu Schlosskircheerreichen.

Der runde, dreigeschossige Kuppelbau des Hochbarock, im Innern reich verziert, mit Kanzelaltar und der original erhaltenen Donat-Trost-Orgel, wurde 1680-92 errichtet von Herzog Christian zu Sachsen-Eisenberg und gehört zu den ungewöhnlichsten und schönsten sakralen Bauwerken Thüringens. In den Jahren 1989-92 erfolgte die komplexe Sanierung durch einheimische Kunsthandwerker und Restauratoren.

Pechofen bei Schleifreisen

ca. 3 km vom Zentrum Bad Klosterlausnitz zu Fuß oder per Rad erreichbar.

Im Jahre 1975 wurden im Zeitzgrund die Reste eines großen Pechofens von Bodendenkmalpflegern ausgegraben und dann als Schaumodell in originalen Ausmaßen, mit z. T. ursprünglichen Materialien, wieder errichtet. Der Pechofen, eine mittelalterliche Produktionsstätte zur Gewinnung von leichten und schweren Pechen, zählte zu den damaligen Waldgewerben und ähnelt in seiner Funktion einem Kohlemeiler. Die Endprodukte waren Destillationsprodukte des Holzes, wie Holzessig, Kienöl und Teer, sowie zusätzlich hochwertige Holzkohle.

Gedenkstätte der Naturforscherfamilie Brehm in Renthendorf

13 km von Bad Klosterlausnitz entfernt, mit dem Auto oder Rad gut zu erreichen.

Die Witwe des „Vogelpastors“ Christian Ludwig Brehm ließ das rote Backsteinhaus nach dessen Tod 1865 als Familiensitz errichten. Besonders ihr Sohn Alfred erholte sich hier von seinen abenteuerlichen Forschungsreisen und schrieb deren Auswertungen in einzigartiger Weise nieder. Sein „Illustriertes Tierleben“ machte ihn als „Tiervater“ weltbekannt. 1952 bekam die Gemeinde Renthendorf das gesamte Anwesen samt Inventar geschenkt und hütet und vermehrt seitdem diesen weltweit einmaligen Brehm-Nachlass.

Waldecker Buchen

ca. 8 km von Bad Klosterlausnitz entfernt und mit dem Rad oder zu Fuß zu erreichen.

Das schön gelegene Waldeck, eine Goethe-Erinnerungsstätte, ist ein gern gewähltes Wanderziel. Am Nordrand des Dorfes öffnet sich eine tief in den Sandstein eingeschnittene Schlucht mit herrlichem, alten Buchenbestand und seltener Pflanzenwelt, aus der sich eine interessante Felspartie – „Die alte Burg“ erhebt. Unmittelbar hinter der Försterei, wo Goethe weilte, um seine geologischen Studien zu treiben, soll einst ein Schloss gestanden haben.

Hainspitz am See

ca. 7,5 km zu Fuß oder mit dem Rad gut zu erreichen.

Hainspitz – zu erreichen auch auf Waldwegen durch den Altenrodaer  Grund – war schon früher eine beliebte Sommerfrische in ruhiger Lage, mit einem großen, von Wassergeflügel belebten See. Vom Damm hat man einen schönen Blick zu den Ausläufern der Jenaer Muschelkalkberge im Westen. Das „Gasthaus Am See“ und das gegenüberliegende Eiscafé laden zum Verweilen ein.

Leuchtenburg bei Kahla

ca. 28 km von Bad Klosterlausnitz entfernt und mit dem Auto gut zu erreichen, ein großer Parkplatz befindet sich unterhalb der Burg.

Sie gilt als die „Königin des Saaletals“ – die mächtige und noch vollständig intakte Veste hoch über dem Städtchen Kahla – mit ihrer herrlichen Rundsicht vom Bergfried. 1227 von den Herren von Lobeda erbaut, diente sie als Amtssitz, Zuchthaus, Irrenanstalt und schließlich bis 1996 zum Teil als Jugend-herberge.

Auf der Leuchtenburg haben heute das Kreisheimatmuseum des Saale-Holzland-Kreises und die faszinierende Dauerausstellung „Porzellanwelten“ ihr Domizil. Mehrmals im Jahr wird die Burg zur Bühne eines prächtigen mittelalterlichen Spektakels.

Dornburger Schlösser

ca. 24 km von Bad Klosterlausnitz entfernt und gut mit dem Auto zu erreichen.

Die schon von Johann Wolfgang Goethe beschriebene Anlage hoch über dem Saaletal, bestehend aus den nebeneinanderstehenden Renaissance-, Rokoko- und Alten Schloss, gehört auch wegen des harmonischen Zusammenspiels zwischen Landschaft und Architektur zu den schönsten Denkmalsensembles Deutschlands.

Noch heute kann jeder dem Lebensgefühl der damaligen Zeit nachspüren. Alljährlich am letzten Juni-Wochenende findet das Rosenfest mit Krönung der Rosenkönigin statt.

Klosterkirche in Thalbürgel

ca. 14 km entfernt, zu erreichen mit dem Rad oder Auto.

Im Jahre 1150 von Paulinzellaer Mönchen geweiht, ist die romanische Pfeilerbasilika heute eines der bedeutendsten sakralen Baudenkmäler Thüringens und als Ort musikalischer Leckerbissen und Kunstausstellungen bekannt.

An diesem Ort, mit seiner einzigartigen Atmosphäre der Ruhe und Geborgenheit und zugleich des Lichts und der Kraft, kommen die Werke des alljährlichen Konzertsommers besonders eindrucksvoll zur Wirkung.

Töpferstadt Bürgel

ca. 14 km entfernt, zu erreichen mit dem Rad oder Auto.

Echt Bürgeler Keramik – neben dem bekannten „Blau-Weiß“ auch farbenfrohe, zeitgemäße Gebrauchskeramik – ist mit einer langen Töpfertradition seit 1660 verbunden.

Die Töpfereien der Kleinstadt erwecken mit mehreren Hundert verschiedenen traditionellen Formen, mit geschmackvollen Einzelstücken und vielen Neuheiten das große Interesse der Kunden.

Den Wünschen nach einer stilvollen Raumgestaltung nachkommend, fertigt die Textilkunst Bürgel Tischwäsche und Accessoires, die sich dem Charakter der Bürgeler Keramik anpassen.

Flugplatz Schöngleina

ca. 10 km entfernt und gut mit Auto oder Rad zu erreichen.

Der Flugplatz Jena-Schöngleina ist – seit 1991 nach bundesdeutschem Recht – ein Verkehrslandeplatz in der Gemeinde Schöngleina, östlich der Stadt Jena. Seine Geschichte geht auf die Anfänge des Segelflugsportes 1929 bei Jena-Zwätzen zurück.

Nach einer Entscheidung aus dem Jahr 1940 wurde der Standort Schöngleina gewählt, wo endgültig 1956 ein Flugplatzbetrieb eingerichtet wurde. Jährlich im Frühsommer finden hier die Modelltage Thüringen statt – Deutschlands größte Freiluftmodellmesse mit außergewöhnlichen Vorführungen zu Luft, Land und Wasser.

Jena

ca. 28 km entfernt, ab Bahnhof Hermsdorf-Klosterlausnitz mit dem Zug oder ab Bad Klosterlausnitz mit dem Bus gut zu erreichen.

Die Universitätsstadt Jena liegt im mittleren Saaletal zwischen teilweise von Mischwäldern bedeckten Kalk- und Buntsandsteinhängen, auf denen z. T. sehr seltene Orchideenarten vorkommen. Jena wurde erstmals 1182 urkundlich erwähnt und wird in lateinischen Texten das „Athen an der Saale“ genannt. Mitte des 16. Jahrhunderts wurde die Hohe Schule im Dominikanerkloster eingeführt, aus der 1558 die Universität Jena hervorging.

Die von Carl Zeiss 1846 gegründete optische Werkstätte etablierte sich zu der seit 1880 in eigenen Fabrikgebäuden arbeitende Weltfirma der Feinmechanik und Optik. In Jena verbinden sich alte und neue Architektur heute zur „Goethe-Galerie“, einer der schönsten Einkaufspassagen Thüringens.

Im Zentrum finden Sie aber auch hochinteressante Museen und den von Goethe geförderten Botanischen Garten, sowie das älteste und zugleich modernste Planetarium der Welt. Kulturarena, Theater, Kabarett, Philharmonie, Imaginata – die Kulturszene Jenas ist voller Überraschungen.

Und nicht zuletzt die umliegenden Muschelkalkfelsen mit einzigartiger Pflanzenwelt geben Jena ein unverwechselbares Gepräge.

Gera, Otto-Dix-Stadt

ca. 22 km entfernt, ab Bahnhof Hermsdorf-Klosterlausnitz mit dem Zug oder ab Bad Klosterlausnitz mit dem Bus gut zu erreichen.

Die kreisfreie Stadt Gera an der Weißen Elster hatte seit 1848 Bedeutung als Landeshauptstadt des Fürstentums Reuß jüngerer Linie sowie des Volksstaates Reuß bis 1920. Sie gehörte zur Blütezeit der Stoff- und Tuchindustrie zu einer der reichsten Städte in Deutschland, von deren Glanz noch heute über 100, z. T. sehr bedeutende Stadtvillen zeugen.

Das historische Zentrum bilden der Markt mit dem 1576 eingeweihten Rathaus, dem Simsonbrunnen und der Stadtapotheke, sowie mehrere Kirchen.

Eine Besonderheit Geras sind die „Höhler“ (Tiefkeller unter den Hauskellern), in denen seit dem 17. Jahrhundert das von den Bürgern gebraute Bier gelagert wurde. Gera besitzt, außer dem Otto-Dix-Haus, drei städtische Museen, ein großes und zwei kleine Theaterhäuser, ein Kultur- und Kongresszentrum für Großveranstaltungen, ein UCI Kino, sowie das bekannte Kabarett „Fettnäpfchen“.

Einen Besuch lohnen auch der Geraer Tierpark, der historische Küchengarten und der neue, für die Bundesgartenschau 2007 angelegte Hofwiesenpark. Als Stadt zum Einkaufen wird Gera, mit mehreren modernen Shopping-Centern, immer attraktiver.

Weimar, Goethestadt

ca. 54 km von Bad Klosterlausnitz entfernt mit der Bahn, ab Bahnhof Hermsdorf-Klosterlausnitz oder mit dem Auto gut zu erreichen.

Als deutsche Klassikerstadt schlechthin und wegen seiner Museen, Galerien, Baudenkmale sowie Kulturstätten ist Weimar nicht nur erste Adresse für Literatur-, Kunst- und Geschichts-Freunde, sondern das bedeutendste Ziel für den Städtetourismus in Thüringen.

Hier wirkten u. a. Hofmusikus Bach, Herzogin Anna Amalia, Komponist Franz Liszt, Philosoph Friedrich Nietzsche und natürlich Geheimrat Goethe sowie Bühnendramatiker Friedrich Schiller. In den Antiquariaten, Buch- und Musikalien-handlungen findet man so manches, was es anderswo nicht gibt.

Zum kulturellen Erbe der Stadt gehören auch das Bauhaus und die Gründung der ersten Republik auf deutschem Boden im Jahre 1919, der Weimarer Republik. Des Weiteren zählt die Mahn- und Gedenkstätte Buchenwald zu den am meisten frequentierten Ausflugszielen Thüringens.

Der traditionell am zweiten Oktoberwochenende stattfindende Weimarer Zwiebelmarkt – das größte und bekannteste Volksfest seiner Art – erstreckt sich über die gesamte Altstadt und bietet seinen alljährlich mehr als 300.000 Besuchern vielfältige Kulturprogramme auf zahlreichen Bühnen, sowie die legendären Zwiebelzöpfe, weitere Einkaufsmöglichkeiten und Kulinarisches an ca. 500 Ständen.

Weimar liegt am 124 km langen Ilmtal-Radweg und ist gut in das bestehende Wanderwegenetz eingebunden. So ist z. B. das Goethehaus der Anfangspunkt des historischen Goethe-Wanderwegs nach Großkochberg.